Immer wieder hört und liest man von verbalen und tätlichen Übergriffen gegenüber Kindern und vorwiegend weiblichen Mitarbeitern. Immer wieder erreichen uns durch die Medien Nachrichten von häuslicher Gewalt und sexuellen Übergriffen meist im engsten Familienkreis. Leider ist das nicht nur ein Thema für die sozialen Brennpunkte in den großen Städten sondern geschieht leider vor unserer Haustür. Kerstin Möller, Schutzbeauftragte des CVJM Westbundes, informierte die Mitarbeiter aus Bad Marienberg und Langenbach über den neuesten Stand der Prävention. Gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen muss die Gruppe und die Gemeinde ein Schutzraum sein. Sie ermutigte die Teilnehmer sensibel auf auffällige körperliche Anzeichen zu achten und bereit für das persönliche Gespräch zu sein, falls ein Kind über Dinge berichtet, die es erlebt hat. Ein weiterer Teil der Schulung bestand darin zu klären, wie man mit solchen Information rechtlich und seelsorgerlich korrekt umgeht, woher man als Mitarbeiter Hilfe bekommt und wann das Jugendamt und die Polizei einzuschalten sind, denn Schweigen hilft nur dem Täter.
Zur Info: Jeder Mitarbeiter im CVJM Langenbach muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, eine Selbstverpflichtung unterschreiben und einmal jährlich an der Schulung teilnehmen.
Die EG hat übrigens ein eigenes Schutzkonzept, das ebenfalls verpflichtend für alle Mitarbeiter in der Kinder und Jugendarbeit ist, die von der EG verantwortet wird.
Betroffene können sich jederzeit an ein Vorstandsmitglied von CVJM oder EG oder den Pastor wenden. Darüber hinaus gibt es von den jeweiligen Verbänden unabhängige Ansprechpartner.